Mein Werdegang als „Yogi” und
Zum ersten Mal kam ich Anfang der neunzehnhundertsiebziger Jahre mit Yoga in Berührung. Ein „durchtrai- nierter“ Yogi hat mich – damals 13 Jahre jung – sehr begeistert. In den unendlichen Weiten meines Geburts- ortes Neusustrum (Emsland) war dies schon eine sehr besondere Begegnung.?Er hatte bei Selvarajan Yesudian gelernt, der als einer der ersten gilt, die Yoga von Indien nach Europa brachten.
Die Berufswahl als Bäcker unterbrach meine Yoga Praxis, bis ich 1980, nach dem Zivildienst, eine Ausbildung zum Krankenpfleger begann. Ein wirklich wunderbarer Beruf, den ich sehr, sehr gerne ausgeübt habe. In dieser Zeit startete ich wieder mit Yogaübungen – jedoch nicht besonders konsequent :) frei nach dem Motto: »Wenn nix weh tut muss man auch nix machen« (Der Irrtum dieser „Er-kennt-nix“ stellte sich erst Jahre später ein :)
Nach 42 Berufsjahren, plus der „schweren“ Bäckerzeit, hatten sich gesundheitliche Beschwerden, wie Band- scheibenvorfälle und Bluthochdruck sehr lästig im mein Leben geschlichen. Der dringliche Wunsch, mit Eintritt in die Rentner-Jugend noch fit zu sein, stärkte den Wunsch, etwas für mich zu tun. In dieser Zeit ent- stand die Motivation und mein „Leitsatz“: »Disziplin ist Sanft-Mut zu mir selbst!«
Zunächst dachte ich nicht daran, als Yoga Lehrer zu „arbeiten“. Die Ausbildung sollte ein Antrieb sein, kon- sequent am Ball zu bleiben. Meine Yoga Lehrerin Hanna Schuhmacher sagte allerdings schon früh, ich sei viel zu neugierig und lebendig, um nicht als Yoga Lehrer zu arbeiten :)
Die Ausbildung vom Oktober 2021 bis April 2022
Als ich im November 2021 mit dem Yoga Unterricht startete, ahnte ich nicht, welche Freude es mir bereitete. Mit jeder Woche Training änderte und verbesserte sich mein gesundheitlicher Zustand deutlich. Schon nach wenigen Monaten konnte ich mit ärztlicher Begleitung meine Medikamente drastisch reduzieren. Ganz besonders wuchs in mir damit der Wunsch, meinem wunderbaren Beruf der Krankenpflege und damit meinen Kolleg*innen etwas von dieser positiven Energie zurück zu geben.
Meine wunderbare Yogalehrerin: Hanna Schumacher
Der Weg zu TRAIN myself
Vorrang hat einfach der Spaß, das gute Gefühl, Körper und Geist im Einklang zu spüren. Dazu ist es nicht wichtig, die Übungen absolut genau wiederzugeben und sportliche Bestleistungen zu vollbringen. Vielmehr lehrte mich die Erfahrung aus meinen ersten Kursen, dass dieser Anspruch eher ein Hemmnis darstellt. Gerade auch für Menschen, die physisch und mental besonders von den Bewegungs- und Atemtrainigs profitieren. Weil sie eine längere und schmerzhafte Krankheit hinter sich haben, Blockaden, Herz- und Krieslaufproblem und einiges mehr.
TRAIN myself macht viel Freude und ist absolut für jede/n geeignet
Darum entwickelte ich die konventionellen Übungen und Trainingsstunden weiter zu Dehn-, Streck-, Atem-, Bewegungs- und Entspannungsübungen die gerade deshalb wirkungsvoll sind, weil sie mit Spaß und Leichtigkeit verbunden und nicht perfekt sind. In der Gemeinschaft ist die Freude daran am Größten, aber auch in Einzelstunden sind sie effizient. Sie sind so einfach, dass sie auch von Ungeübten schnell zu erlernen sind. Perfekt, um daraus ein Schneeballsystem zu machen, in dem aus Lernenden bald Lehrerende werden können.
Heme Mensen
Mein Lebenswerk
Ich war lange im Gesundheitswesen unterwegs, habe den Pflegedienst Lilienthal mit seinen ambulanten und stationären Abteilungen aufgebaut und über 30 Jahre lang geleitet. Die vielen Erfahrungen aus einem Leben für die Pflege fließen in jede einzelne Übung, Trainingsstunde und Atempause :)